Die Forelle
Die Forelle hat einen stumpfen Kopf mit weiter Mundspalte. Der Körper ist seitlich abgeflacht und langgestreckt. Die Forelle trägt eine Rückenflosse , eine Schwanzflosse , eine Afterflosse , zwei Bauchflossen und zwei Brustflossen . Außerdem besitzt sie eine für Forellenfische typische kleine Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Die Körperlänge schwankt je nach Unterart zwischen 20 und 80 cm, kann jedoch eine Länge von bis zu 120 cm erreichen. Die Körperzeichnung der Forelle ist sehr variabel, allein eine Unterart weist in der Regel mehrere Kombinationen ihrer Merkmale auf. Die Grundfärbung liegt bei allen Arten bei grau bis braun mit blauem Schimmer. Oft ist der Körper grau, schwarz, bläulich oder rot gepunktet; die Punkte weisen oft einen weißen hellen Rand auf. Die Bauchpartie ist häufig gelblich gefärbt und die Flanken sind hell gesäumt.
Die Meerforelle erreicht bis zu 100 cm Länge und ist vorwiegend in Nord- und Westeuropa verbreitet. Sie ist ein anadromerer Wanderfisch, lebt also im Meer, dringt jedoch zur Eiablage (zum Laichen) in Süßgewässer vor. Sie kann in ihrem Leben mehrere Laichwanderungen in die Oberläufe der Flüsse durchführen. Der Aufstieg in die Flüsse beginnt etwa im Juni/Juli, die Laichzeit findet zwischen Dezember und März statt. Die Fettflosse der Jungfische ist rot umrandet. Mit einer Länge von 10 bis 20 cm ziehen auch sie ins Meer. Die "wilde" Meerforelle ist vom Aussterben bedroht.
Die Bachforelle erreicht 20 bis 50 cm Länge. Ihre Körperseiten sind schwarz und rot gepunktet, wobei die roten Punkte hellblau umrandet sind. Sie ist ein stationärer Süßwasserfisch sauberer Fließgewässer, die Laichzeit ist auf die Wintermonate gelegt. Durch die Zucht für die Gastronomie und Hobbyfischerei ist die Unterart weit verbreitet, in der Natur ist sie jedoch sehr selten.
Bachforelle: Ansicht der Gräten
Die Seeforelle ist der Rekordhalter unter den Forellen. Sie erreicht bis zu 120 und in Ausnahmefällen sogar 140 cm Gesamtlänge, meist jedoch 40 bis 80 cm. Ihr Lebensraum beschränkt sich auf große Süßwasserseen in den Alpen oder beispielsweise den Bodensee. Zum Laichen zieht die Seeforelle in einmündende Flüsse. Die Jungfische halten sich in Ufernähe auf, als geschlechtlich nicht entwickelte Jungtiere im früheren Entwicklungsstadium schwimmen sie unweit der Wasseroberfläche (sog.Schwebe- oder Maiforellen). Ist ihr Geschlecht festgelegt, leben sie nahe dem Grund (Grundforellen). Auch die Seeforelle ist in ihrem Bestand stark bedroh
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